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25.7.2024
Am 29. Januar 2023 besuchte Ruth Weiss im Rahmen einer Matinee als Zeitzeugin das Zentrum für verfolgte Künste. Sylvia Löhrmann hatte sie in ihrer Funktion als Vorsitzende des Förderkreises des Zentrums eingeladen. In Form eines Interviews zwischen den beiden Frauen sprach Weiss vor rund 160 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern über ihr bewegtes Leben und ihr Erleben als Jüdin zur Zeit des Nationalsozialismus. Am 26. Juli 2024 feiert die Autorin ihren 100. Geburtstag.
17.7.2024
Die Familie Vitella Calvert war überrascht, als sie als 50.000 Besucherin in der Ausstellung „Life with the dead“ in der Scuola Grande San Giovanni Evangelista begrüßt wurde. Seit dem 17. April zeigen das Zentrum für verfolgte Künste und die Boris Lurie Art Foundation hier das Werk des Künstlers und Holocaust-Überlebenden, dessen Botschaft zahlreiche Menschen bewegt und beeindruckt hat. Die Ausstellung über Boris Lurie ist noch während der Laufzeit der Biennale bis zum 24. November zu sehen.
11.5.2024
Am 4. Mai 2024 wurde die Fotoausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ in Anwesenheit von vier der ausgestellten Fotograf:innen, Mitarbeiter:innen der Organisation „Reporter ohne Grenzen“, dem Team des Zentrums für verfolgte Künste, seinem Förderkreis und zahlreichen interessierten Gästen eröffnet. Am 6. Mai gab die Fotografin Violetta Savchits in einer Sonderführung für Leser:innen des Solinger Tageblatts Einblick in die Arbeit in ihrer Heimat Belarus, die sie inzwischen verlassen musste.
18.4.2024
100 Jahre wäre Boris Lurie 2024 geworden. Ein besonderer Anlass, seinem Werk anlässlich der 60. Biennale in Venedig breite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Boris Lurie Art Foundation New York und das Museum Zentrum für verfolgte Künste freuten sich, am 17. April 2024 gemeinsam die Ausstellung "Life with the Dead" im Rahmen des Previews der Biennale eröffnen zu können.
14.4.2024
Am 13. April 2024 verstarb Jürgen Serke. Im Mittelpunkt seiner journalistischen Arbeit stand der Widerstand der Schriftsteller gegen die beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Buch „Die verbrannten Dichter“ (1977) leitete er in der Bundesrepublik Deutschland die Wiederentdeckung jener Autoren ein, deren Werke 1933 von den Nazis verbrannt wurden. 2008 wurde Jürgen Serkes Sammlung von Büchern, Bildern und Dokumenten von der Else-Lasker-Schüler Stiftung übernommen, die zusammen mit der Kunstsammlung Gerhard Schneider die Basis des Zentrums für verfolgte Künste legte.
22.3.2024
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste zeigt bis zum 21. April 2024 die Ausstellung „Evas Weg“ der im Iran geborenen Künstlerin Ahang Nakhaei. Ihr Eintreten für die geistige und sexuelle Freiheit der Frauen verbindet sich mit Aspekten der Kulturmigration und den damit einhergehenden seelischen Herausforderungen. Die SPD Solingen lud am 17. März in Kooperation mit dem Caritasverband Wuppertal/Solingen zur Vernissage anlässlich des Weltfrauentags ein.
6.3.2024
Am 9. Februar 2024, dem 92. Geburtstag von Gerhard Richter, wurde in Oświęcim das Ausstellungshaus „Gerhard Richter. Birkenau“ eröffnet. Der Direktor des Museums Zentrum für verfolgte Künste, Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter, nahm an der Veranstaltung teil und stellt die Entstehungsgeschichte vor.
15.2.2024
Nur wenige Wochen nach dem gewaltsamen Tod des ukrainischen Fotoreporters Maks Levin zeigte das Museum Zentrum für verfolgte Künste eine Ausstellung mit seinen Arbeiten, die nicht erst die Ereignisse seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vom 24. Februar 2022 dokumentieren, sondern auch pro-europäische Demonstrationen auf dem Majdan und den Beginn des Krieges in der Ost-Ukraine. Jetzt zeigt das Wadsworth Atheneum Museum of Art in Hartford, Connecticut eine Auswahl seiner letzten Fotografien in Kooperation mit unserem Museum.
5.2.2024
Mit viel Kreativität haben die Schüler:innen der neunten Klassen des Humboldtgymnasiums Solingen kleine Hörspiele von Begegnungen mit den Künstler:innen aus unserer Dauerausstellung und der Romanfigur Rolf geschaffen. Der Junge aus dem Roman „Der Pfad“ von Rüdiger Bertram war ebenso wie viele unserer Künstler:innen während der NS-Zeit auf der Flucht in Südfrankreich.
4.2.2024
Die Präsentation der Erwerbung des Nachlasskonvoluts Karl Schwesigs durch die Bürgerstiftung für verfolgte Künste fand am 1. Februar 2024 in Anwesenheit von Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, statt. Das Team des Museums stellte gleichzeitig die neu gestaltete Dauerausstellung vor. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Karl Schwesigs Kunst als „entartet“ diffamiert und aus deutschen Museen entfernt. Er wurde 1933 von der SA verhaftet und im berüchtigten Schlegelkeller in Düsseldorf verhört und gefoltert.
4.12.2023
Das Team des Zentrums für verfolgte Künste beteiligte sich mit zwei Vorträgen zu César Klein und Felix Nussbaum an der Tagung „IN | OUT — Kanonisierungsprozesse moderner Kunst“ in Kassel, die an die gemeinsame Ausstellung „1929/1955. Das Vergessen einer Künstler:innengeneration“ des Museums und des documenta archivs anknüpft, die 2022 in Solingen gezeigt wurde.
4.12.2023
Im Zentrum für verfolgte Künste begeisterten Student:innen der Hochschule für Tanz und Musik Köln und dem Royal College of Music London unter Leitung von Florence Millet und Norbert Meyn mit Werken von Musiker:innen, die in London im Exil komponierten nachdem sie vor der NS-Diktatur aus Deutschland fliehen mussten.
28.10.2023
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste hat das Gedenken am 30. Jahrestag des rechtsextremen Anschlags auf die Familie Genç filmisch dokumentiert. Teil der Veranstaltungen war die Eröffnung der Ausstellung „Solingen ’93 – Unutturmayacağız! Niemals vergessen!“ Der Film vermittelt diverse Perspektiven und Forderungen an die Erinnerungskultur in einer Einwanderungsgesellschaft, nicht zuletzt von der am 30. Oktober 2022 verstorbenen Mevlüde Genç, die wir für unser Haus als Auftrag verstehen.
11.10.2023
Die Poster-Ausstellung „Now You See Me Moria“ eröffnete am 8. Oktober 2023 im Zentrum für verfolgte Künste mit einer Podiumsdiskussion über Flucht, Kunst und Empowerment. Die Veranstaltung war der Auftakt zur diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit in Solingen. Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Oktober in der Literaturabteilung zu sehen.
15.9.2023
Die Ausstellung „Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit. Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression“ zeigt historische und zeitgenössische Kunstwerke, die staatliche Gewalt und Unterdrückung thematisieren – unter anderem aus der Sammlung des Zentrums. Das Museums-Team war bei der Vernissage in Berlin.
12.9.2023
Der Kurs „Praktische Philosophie“ der 8. Klasse der Friedrich-Albert-Lange-Schule bekam den Sonderpreis des Zentrums für verfolgte Künste für einen Filmbeitrag über die Geschichte der Familie Genç.