Eröffnung der Ausstellung „Moorsoldaten? Eine Spurensuche“
Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste lädt herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933–1945. Moorsoldaten? Eine Spurensuche“ am 14. November 2024 um 18.00 Uhr ein.
Besonders freut es uns, dass Prof. Dr. Christian Fuhrmeister vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte München mit einem Vortrag in die Ausstellung einführen wird. Er ist ein ausgewiesener Experte für Kunst und Kunstgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus.
Gezeigt werden über 100 Werke von Solinger Künstler:innen aus der Sammlung Heinz-Willi Müller sowie aus privatem Besitz. Ergänzt wird dies durch historische Zeitungsartikel, die das kulturelle und politische Klima während der NS-Diktatur veranschaulichen. Die Ausstellung beleuchtet sowohl den Widerstand als auch die Anpassung der Künstler:innen in dieser Zeit.
Das Lied der Moorsoldaten, das 1933 im Konzentrationslager Esterwegen unter Beteiligung inhaftierter Mitglieder der Solinger Arbeiterchöre uraufgeführt wurde, ist weltweit zur Hymne der Solidarität und des Widerstands gegen das NS-Regime geworden. Aber wie stand es um die Solinger Künstler? Waren auch sie am Widerstand beteiligt oder arrangierten sie sich, profitierten vielleicht sogar?
Neben der Kunst selbst und den Eigenaussagen der Künstlerinnen und Künstler stehen uns vor allem lokale Tageszeitungen als Quelle zur Verfügung. Sie berichteten regelmäßig über das Kunstleben der Stadt, über Ausstellungen, Mitgliedschaften und die Übernahme von Funktionen im Kunstbetrieb, über Diskussionen um die Einrichtung eines städtischen Kunstmuseums. So können wir die jungen Karrieren von Georg Meistermann, Willi Deutzmann, Harry Stratmann, August Preusse oder Ernst Walsken verfolgen, die sich am Ende der Weimarer Republik auf den Weg gemacht hatten, ihren eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden und die Kunst zum Beruf zu machen. Wie sie versuchten, ihre künstlerischen Freiräume zu behaupten und sich zum Teil der Vereinnahmung des Regimes zu widersetzen, manche aber auch kollaborierten, zeigt die Ausstellung anhand ausgewählter Zeitungsartikel aus dem Feuilleton des Solinger Tageblatts, der Bergischen Post und der Rheinischen Landeszeitung.
Im Jahr 2024 feiert Solingen das 650. Jubiläum seiner Stadtgründung. Aus diesem Anlass widmet sich das Museum Zentrum für verfolgte Künste der Kunstszene in Solingen zwischen 1933 und 1945. Die Ausstellung und der begleitende Katalog, der im Dezember erscheinen wird, entstanden in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, beraten von Prof. Dr. Christian Fuhrmeister vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Die Ausstellung findet im Rahmen des Projekts „Warten auf die Freiheit“ unter Federführung des Kulturmanagements der Stadt Solingen statt, das von der Regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland unterstützt wird.
Material
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
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Marian Ruzamki – Kunst der Erinnerung
Erste monografische Ausstellung Marian Ruzamskis außerhalb Polens
Das Zentrum für verfolgte Künste zeigt erstmals in Deutschland das gesamte Werk von Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und später in Bergen-Belsen verstarb.
Lichterfest
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Solingen feiert Chanukka
Sonderöffnungstag in den Weihnachtsferien
Die Stadt Solingen lädt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde zum traditionellen Lichterfest Chanukka ein, das zum ersten Mal im Zentrum für verfolgte Künste stattfindet.
Führung
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Öffentliche Führung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“
Sonderöffnungstag ab 13 Uhr
Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller