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Empfang zum 10jährigen Gründungsjubiläum

Das Zentrum für verfolgte Künste feiert Geburtstag

Festakt
10 Jahre Zentrum für verfolgte Künste
10 Jahre Zentrum für verfolgte Künste
17.1.25
18:00 Uhr

Das Zentrum für verfolgte Künste feiert sein zehnjähriges Bestehen und lädt herzlich zu einem besonderen Abend ein: Die Festrede hält Prof. Dr. Norbert Lammert, ehemaliger Bundestagspräsident und überzeugter Fürsprecher für Demokratie und Kultur. Für die musikalische Umrahmung sorgt die international renommierte Violinistin Liv Migdal.  

Unter der Moderation von Dorothee Daun, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Dr. Jürgen Kaumkötter, Direktor des Museums, diskutieren Gäste über die Errungenschaften des letzten Jahrzehnts und die Visionen für die kommenden Jahre.

Zu den Teilnehmer:innen zählen:

  • Tim Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen
  • Falk Dornseifer, Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Stimmführer der Gesellschafterversammlung des Zentrums
  • Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft
  • Sylvia Löhrmann, Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW und Vorsitzende des Förderkreises des Zentrums
  • Dr. Rolf Jessewitsch, Gründungsdirektor des Zentrums

Die Gesprächsrunde verspricht eine spannende Mischung aus persönlichen Erinnerungen, Einblicken in die gesellschaftliche Bedeutung des Zentrums und visionären Ausblicken auf die Weiterentwicklung. Gemeinsam wird reflektiert, welche Rolle das Zentrum für verfolgte Künste in den vergangenen Jahren im kulturellen und politischen Diskurs eingenommen hat – und wie es seine Aufgabe als Ort des Gedenkens, der Bildung und des kulturellen Austauschs weiter ausfüllen kann.

Freuen Sie sich auf eine inspirierende Veranstaltung, die den Wert der Erinnerung mit mutigen Visionen für die Zukunft verbindet.

Im Anschluss Empfang und Buffet.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung unter Tel. 0212/23 37 47 52 (Mo–Fr) oder per E-Mail: info@verfolgte-kuenste.de

An diesem Abend blicken wir auch auf ein Jahrzehnt voller überraschender Projekte, inspirierender Ausstellungen und engagierter Bildungsarbeit zurück. Das Museum startete 2015 schon wenige Wochen nach Gründung mit einer Ausstellung im Deutschen Bundestag. Es folgte 2016 eine umfassende Schau über das Leben und Werk von Joachim Ringelnatz, die bestbesuchte Ausstellung im Solinger Museum, die die Position des Zentrums als Entdeckungsmuseum deutlich machte. In Reaktion auf die Corona-Pandemie entwickelte das Museum ab 2020 eine starke digitale Präsenz, die es ermöglichte, einen weltweiten Zugang zu den Ausstellungen und Sammlungen zu bieten. Die Einführung von Online-Ausstellungen wie „Seven Places“ und die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen zur Schaffung virtueller Erinnerungsplätze erweiterten das Publikum des Museums erheblich. Es entwickelte Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem MOCAK Museum für Gegenwartskunst in Krakau, präsentierte „Seven Places. Sieben Orte in Deutschland“ in Hongkong sowie „Responsibility for Memory: The Role of Art in Holocaust Remembrance“ im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York.  

Anlässlich des 30. Jahrestages des Brandanschlags von Solingen wurde die Ausstellung „Solingen 93“ eröffnet, die sich intensiv mit den Ereignissen und ihren Folgen auseinandersetzt und ein vielfältiges Publikum gewinnen konnte. Besondere Ausstellungen waren in den Jahren 2021 und 2024 die umfassenden Präsentationen über Boris Lurie, der den Holocaust überlebte und die NO!art-Bewegung gründete. Die Boris Lurie Ausstellung „Life with the Dead“ in Venedig erreichte über 100.000 Besucherinnen und Besucher.  

Im Februar 2024 präsentierte das Team des Museums die Neugestaltung der Dauerausstellung, erweitert um Werke aus dem Nachlasskonvolut des Künstlers Karl Schwesig. Die Kulturstiftung der Länder hatte der Bürgerstiftung für verfolgte Künste den Erwerb von über 500 Werken aus allen Schaffensphasen des Düsseldorfer Künstlers ermöglicht, der wegen seines politischen Widerstands unter der Verfolgung der Nationalsozialisten zu leiden gehabt hatte.    

Im Jahr 2022 wurde der Prozess zur baulichen Weiterentwicklung des Museums vom Hauptgesellschafter, dem Landschaftsverband Rheinland, ausgelöst. Ziel ist es, eine bessere räumliche Unterbringung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sollen die Infrastruktur des Museums verbessern und seine Attraktivität für Besucher vor Ort in Solingen steigern.  

Das Museum hat sich als international viel beachteter Ort der Bewahrung und Präsentation der verfolgten Künste etabliert und blickt mit Zuversicht auf die kommenden Jahre. Die Weiterentwicklung wird das Museum in die Lage versetzen, weiterhin bedeutende Beiträge zur kulturellen Bildung und zur Bewahrung verfolgter Kunst zu leisten.

Zehn Jahre Zentrum für verfolgte Künste
Zehn Argumente für eine zeitgemäße Erinnerungskultur

Mit dem Jahresprogramm „Zehn Jahre Zentrum für verfolgte Künste - Zehn Argumente für eine zeitgemäße Erinnerungskultur“ will das Museum die Bedeutung der Kunst für eine zeitgemäße Erinnerungskultur vorstellen und diskutieren. Zehn zentrale Argumente verdeutlichen im Format des Salons, warum und wie das Gedenken an verfolgte Künstler und Künstlerinnen gerade in der heutigen Zeit für eine starke Demokratie eine wichtige Rolle spielt.

Fünf Salons im Museum + Fünf Salons bei Kooperationspartnern = Zehn Argumente

Die Salons finden im Mai, Juni, August, September und November statt. Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben.

  • Salon 10.1 Historisches Bewusstsein stärken: Wie das Wissen über die Vergangenheit helfen kann, gegenwärtige und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen zu verstehen.
  • Salon 10.2 Förderung von Empathie und Solidarität: Versuch einer Erklärung, wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder wurden und wie das Erinnern an das Leid verfolgter Künstler Empathie und Solidarität fördern könnte.
  • Salon 10.3 Schutz der Meinungsfreiheit: Beispiele aus der Geschichte, wie die Verfolgung von Künstlern oft mit der Unterdrückung der Meinungsfreiheit einherging.
  • Salon 10.4 Kreativität als Widerstand: Wie Werke verfolgter Künstler unterdrückerische Regime herausforderten.
  • Salon 10.5 Mahnung zur Wachsamkeit: Die Relevanz des Gedenkens an verfolgte Künstler als Warnung vor den Gefahren autoritärer Regime heute.
  • Salon 10.6 Identität und Zugehörigkeit: Wie das Gedenken an verfolgte Künstler zur Bildung einer kollektiven Identität beiträgt.
  • Salon 10.7 Kulturelles Erbe bewahren: Die Bedeutung der Bewahrung von Werken und Erinnerungen verfolgter Künstler für zukünftige Generationen.
  • Salon 10.8 Bildung und Aufklärung: Strategien zur Integration der Erinnerungskultur in die schulische und außerschulische Bildung.
  • Salon 10.9 Vielfalt und Inklusion fördern: Wie die Anerkennung der Vielfalt verfolgter Künstler zur Förderung einer inklusiveren Gesellschaft beiträgt.
  • Salon 10.10 Kunst macht glücklich: Beispiele, wie das Werk und das Schicksal verfolgter Künstler heutige Kunst und Kultur beeinflusst und inspiriert.

Ausstellungsplan 2025
Wechselausstellungen im Museum Zentrum für verfolgte Künste Solingen

14. November 2024 – 9. Februar 2025
Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945. Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Sammlung Heinz-Willi Müller und Solinger Privatbesitz  

29. April – 21. September 2025
Marian Ruzamski (1889-1945)
Erste monographische Ausstellung des polnischen Künstlers außerhalb Polens

13. November 2025 – 8. Februar 2026
Karl und Wolfgang Kunz
Einzelausstellung des vom NS-Regime ausgegrenzten, surrealistisch arbeitenden Künstlers Karl Kunz und Reportage-Fotografie seines Sohnes Wolfgang Kunz, dem Mitgründer der Fotoagentur Bilderberg

Prof. Dr. Norbert Lammert bei der Gründungsveranstaltung des Zentrums am 8. Dezember 2015, Foto: Johannes Lietz © Zentrum für verfolgte Künste
Familie Genç beim Besuch der Ausstellung „Solingen ’93“, Foto: Daniela Tobias
Dauerausstellung mit einer Büste Joachim Ringelnatz' von Renée Sintenis, Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Ausstellung im Deutschen Bundestag zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, Foto: Julia Nowak
Ausstellung „Responsibility for Memory – The Role of Art in Holocaust Remembrance“ im Hauptquartier der Uno im November 2023, Foto: Daniela Tobias
Ausstellungseröffnung „Boris Lurie. Life with the Dead“ am 17. April 2024 in Venedig, Foto: Daniela Tobias
Plakat des Dokumentarfilms „Kichka – Life is a Cartoon“ mit Michel und Henry Kichka, der in Kooperation mit dem MOCAK Krakau entstand.
Dauerausstellung mit Werken von Karl Schwesig, Foto: Daniela Tobias Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Ausstellungseröffnung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. 30 Jahre Reporter ohne Grenzen“ am 4. Mai 2024, Foto: Daniela Tobias
Prof. Dr. Norbert Lammert bei der Gründungsveranstaltung des Zentrums am 8. Dezember 2015, Foto: Johannes Lietz © Zentrum für verfolgte Künste
Plakat des Dokumentarfilms „Kichka – Life is a Cartoon“ mit Michel und Henry Kichka, der in Kooperation mit dem MOCAK Krakau entstand.
Ausstellung „Responsibility for Memory – The Role of Art in Holocaust Remembrance“ im Hauptquartier der Uno im November 2023, Foto: Daniela Tobias
Dauerausstellung mit einer Büste Joachim Ringelnatz' von Renée Sintenis, Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Ausstellungseröffnung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. 30 Jahre Reporter ohne Grenzen“ am 4. Mai 2024, Foto: Daniela Tobias
Ausstellung im Deutschen Bundestag zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, Foto: Julia Nowak
Familie Genç beim Besuch der Ausstellung „Solingen ’93“, Foto: Daniela Tobias
Dauerausstellung mit Werken von Karl Schwesig, Foto: Daniela Tobias Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Ausstellungseröffnung „Boris Lurie. Life with the Dead“ am 17. April 2024 in Venedig, Foto: Daniela Tobias
Prof. Dr. Norbert Lammert bei der Gründungsveranstaltung des Zentrums am 8. Dezember 2015, Foto: Johannes Lietz © Zentrum für verfolgte Künste
Ausstellung im Deutschen Bundestag zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, Foto: Julia Nowak
Plakat des Dokumentarfilms „Kichka – Life is a Cartoon“ mit Michel und Henry Kichka, der in Kooperation mit dem MOCAK Krakau entstand.
Familie Genç beim Besuch der Ausstellung „Solingen ’93“, Foto: Daniela Tobias
Ausstellung „Responsibility for Memory – The Role of Art in Holocaust Remembrance“ im Hauptquartier der Uno im November 2023, Foto: Daniela Tobias
Dauerausstellung mit Werken von Karl Schwesig, Foto: Daniela Tobias Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Dauerausstellung mit einer Büste Joachim Ringelnatz' von Renée Sintenis, Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
Ausstellungseröffnung „Boris Lurie. Life with the Dead“ am 17. April 2024 in Venedig, Foto: Daniela Tobias
Ausstellungseröffnung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. 30 Jahre Reporter ohne Grenzen“ am 4. Mai 2024, Foto: Daniela Tobias

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Marian Ruzamski, Selbstbildnis, Konzentrationslager Auschwitz, 1943 – 1944, Bleistift auf Papier, 25 × 20 cm, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau
29.4.25
14.9.25

Wechselausstellung

:

Marian Ruzamki – Kunst der Erinnerung

Erste monografische Ausstellung Marian Ruzamskis außerhalb Polens

Das Zentrum für verfolgte Künste zeigt erstmals in Deutschland das gesamte Werk von Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und später in Bergen-Belsen verstarb.

Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, entzündet eine Kerze bei der Chanukka-Feier 2023, Foto: Daniela Tobias
28.12.24

Lichterfest

:

Solingen feiert Chanukka

Sonderöffnungstag in den Weihnachtsferien

Die Stadt Solingen lädt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde zum traditionellen Lichterfest Chanukka ein, das zum ersten Mal im Zentrum für verfolgte Künste stattfindet.

Ausstellung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933–1945. Moorsoldaten? Eine Spurensuche“ mit Werken von Paul Wynand und Ludwig Gies, Foto: Daniela Tobias
28.12.24

Führung

:

Öffentliche Führung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“

Sonderöffnungstag ab 13 Uhr

Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller